Energetische Sanierung von Gebäuden – und wie Sie von staatlichen Förderungen profitieren können

Energetische Sanierung von Gebäuden – und wie Sie von staatlichen Förderungen profitieren können

Die energetische Sanierung eines Gebäudes ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine Investition in den eigenen Wohnkomfort und den langfristigen Werterhalt der Immobilie. Durch moderne Dämmung, effiziente Heizsysteme und den Einsatz erneuerbarer Energien lassen sich Heizkosten deutlich senken. Das Beste: Für viele Maßnahmen gibt es attraktive staatliche Förderungen.

Warum eine energetische Sanierung sinnvoll ist

Energieeinsparung: Gut gedämmte Gebäude verlieren weniger Wärme – das reduziert den Energieverbrauch und die Heizkosten.
Komfortsteigerung: Gleichmäßig warme Räume und weniger Zugluft sorgen für ein angenehmeres Wohnklima.
Wertsteigerung: Eine energieeffiziente Immobilie ist auf dem Markt gefragter und kann einen höheren Verkaufspreis erzielen.
Klimaschutz: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Ausstoß.

Fördermöglichkeiten durch den Staat

Der Staat unterstützt Sanierungen, die die Energieeffizienz deutlich verbessern, mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten. Wichtige Förderprogramme sind:
BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
Förderung für Einzelmaßnahmen wie Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder Solarthermie.
Zuschüsse oft zwischen 15 % und 40 % der Investitionskosten.

KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für Komplettsanierungen oder energieeffiziente Neubauten.
Besonders attraktiv bei der Sanierung zum Effizienzhaus-Standard.

Steuerliche Förderung
Bis zu 20 % der Sanierungskosten können über drei Jahre verteilt von der Steuer abgesetzt werden.

Beispielrechnung – So wirken sich Sanierung & Förderung aus
Ausgangssituation:

Einfamilienhaus, Baujahr 1980
Bisherige Energiekosten: ca. 3.500 € pro Jahr
Geplante Maßnahmen: Fassadendämmung, Fenstertausch, Wärmepumpe

Gesamtkosten der Sanierung: 60.000 €

Maßnahme
Kosten
Förderung (BAFA/KfW)
Eigenanteil
Fassadendämmung
25.000 €
30 % (7.500 €)
17.500 €
Fenstererneuerung
15.000 €
20 % (3.000 €)
12.000 €
Wärmepumpe
20.000 €
35 % (7.000 €)
13.000 €
Gesamt
60.000 €
17.500 €
42.500 €

Einsparung pro Jahr:
Alte Heizkosten: 3.500 €
Neue Heizkosten: ca. 1.200 €
Jährliche Ersparnis: 2.300 €

Amortisationszeit:
42.500 € (Eigenanteil) ÷ 2.300 € (Ersparnis) ≈ 18,5 Jahre
Zusätzlich steigt der Immobilienwert – in vielen Fällen um mehr als 10 %.

Wichtige Schritte zur Förderung

Energieberatung einholen: Vor Beginn der Arbeiten muss in vielen Fällen ein zertifizierter Energieberater eingebunden werden.
Anträge vor Baubeginn stellen: Fördermittel werden nur bewilligt, wenn der Antrag vor dem Start der Sanierung eingereicht wird.
Dokumentation sichern: Rechnungen, technische Nachweise und Fotos sind oft Pflicht für die Förderabrechnung.

Fazit

Wer heute in die energetische Sanierung investiert, profitiert gleich doppelt: von langfristig niedrigeren Energiekosten und von finanzieller Unterstützung durch den Staat. Mit einer sorgfältigen Planung und einem erfahrenen Sanierungspartner lassen sich Förderungen optimal nutzen – und der Weg zum energieeffizienten Zuhause wird deutlich leichter.

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