Gipskartonwand oder gemauerte Wand? – Der große Vergleich für Sanierung und Renovierung
Wer eine Sanierung oder Renovierung plant – egal ob Wohnung oder Haus – steht oft vor der Frage: Welche Innenwand ist die richtige?
Gerade bei nicht tragenden Wänden gibt es zwei Hauptoptionen: Trockenbauwände aus Gipskarton und gemauerte Wände. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und unterscheiden sich in Kosten, Bauzeit, Stabilität und Flexibilität.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um bei Ihrer Immobilien-Erneuerung die richtige Entscheidung zu treffen.
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Was sind nicht tragende Wände?
Nicht tragende Wände übernehmen keine statischen Aufgaben – sie dienen dazu, Räume zu trennen, Privatsphäre zu schaffen und den Grundriss zu gestalten.
Gerade bei einer Sanierung oder Renovierung bieten sie Flexibilität, da sie leicht versetzt oder neu gebaut werden können.
Typische Einsatzbereiche:
• Raumaufteilung bei der Wohnungssanierung
• Neue Grundrisse beim Hausumbau
• Trennwände für Büros oder Gewerberäume
• Raumteilungen im Altbau ohne Statikänderung
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Trockenbau – Gipskartonwand
Aufbau: Ein Metall- oder Holzständerwerk wird beidseitig mit Gipskartonplatten beplankt, oft mit Dämmung für Schall- oder Wärmeschutz gefüllt.
Vorteile:
• Schnell und sauber: Ideal für Renovierungen mit wenig Schmutz und Staub.
• Flexibel: Einfach zu versetzen oder zu entfernen – perfekt bei Grundrissänderungen.
• Leichtgewicht: Geringe Belastung für Decken – optimal für Altbau-Sanierungen.
• Guter Schallschutz: Bei richtiger Dämmung durchaus vergleichbar mit Mauerwerk.
• Installationen einfach integrierbar: Strom- und Wasserleitungen lassen sich problemlos einbauen.
Nachteile:
• Weniger robust – stoßempfindlich.
• Geringere Traglast – schwere Regale brauchen Spezialdübel.
• Feuchtempfindlich – nur spezielle Platten im Bad oder Keller.
Kosten Trockenbau (Richtwert):
Ca. 45–80 €/m² (abhängig von Plattentyp, Dämmung und Oberflächenfinish).
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Gemauerte nicht tragende Wände
Aufbau: Mauerwerk aus Ziegel, Kalksandstein oder Porenbeton, anschließend verputzt oder mit anderen Oberflächen versehen.
Vorteile:
• Sehr robust: Langlebig und widerstandsfähig.
• Hohe Traglast: Ideal für schwere Möbel, Regale und Küchenschränke.
• Guter Schallschutz: Besonders bei Kalksandstein sehr hoch.
• Feuchtigkeitsbeständig: Gut geeignet für Keller oder Bäder.
Nachteile:
• Längere Bauzeit: Mauern, verputzen und trocknen dauert deutlich länger als Trockenbau.
• Mehr Gewicht: Kann in manchen Altbauten statisch problematisch sein.
• Weniger flexibel: Nachträgliche Änderungen sind aufwändig.
Kosten Mauerwerk (Richtwert):
Ca. 90–150 €/m² (je nach Material, Putzart und Oberflächenbearbeitung).
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Welche Wand passt zu Ihrer Sanierung?
Fragen Sie sich:
1. Wie schnell muss der Umbau fertig sein? → Trockenbau ist schneller.
2. Wie robust muss die Wand sein? → Mauerwerk ist stabiler.
3. Wie flexibel soll der Grundriss in Zukunft sein? → Trockenbau ist leichter zu ändern.
4. Wie hoch ist das Budget? → Trockenbau ist günstiger.
5. Wie feucht ist der Raum? → Mauerwerk oder feuchtigkeitsresistenter Trockenbau.
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Experten-Tipp für Sanierung in Winnenden & Umgebung
Bei einer Wohnungssanierung in Winnenden oder einer Hausrenovierung im Raum Stuttgart lohnt sich die individuelle Beratung durch einen Sanierungsprofi.
So können Sie sicherstellen, dass Ihre neue Trennwand nicht nur optisch passt, sondern auch funktional, langlebig und energieeffizient ist.
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💡 Fazit:
• Für schnelle Renovierungen mit wenig Schmutz: Trockenbauwand.
• Für maximale Stabilität und Traglast: gemauerte Wand.
• Für Altbau-Sanierungen oft Trockenbau die beste Lösung.
Egal, wofür Sie sich entscheiden – die richtige Wandgestaltung steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie.